Monolith - Das Chromaphon ist ein audiovisuelles Gerät zur Komposition von Musik. Visuelle Repräsentation und Tonerzeugung sind direkt aneinander gekoppelt. Der Benutzer trägt mit Stiften Farben auf einer rotierenden Scheibe auf, die in Töne umgewandelt werden. Bei jeder Umdrehung werden die aufgemalten Klänge einmal wiederholt. Sie können durch Übermalen, Verwischen und Löschen verändert werden. Betonungen und Taktmaße werden vom Anwender frei bestimmt. Monolith kann man als Inspirationsquelle, als Instrument und als Sequenzer nutzen. Festhalten, Bremsen oder Beschleunigen der Farbscheibe erzeugen Übergänge, Variationen und Effekte. Mit einiger Erfahrung können komplexe und variationsreiche Melodien komponiert werden. So ist das Chromaphon für Kompositionen und Performances gleichermaßen geeignet. Monolith kombiniert medienübergreifende Wahrnehmung und Gestaltung und lädt den Betrachter zum Experiment mit den eigenen Sinnen ein.
Das Tastorgan von Monolith ist ein Farbsensor, der die Farben auf der Scheibe erkennt. Er leitet die erfassten Informationen an einen Mikrocontroller weiter, der daraus die Steuersignale für einen analogen Synthesizer generiert. Weil der Sensor alle Farben lesen kann, ist dem Benutzer jede Freiheit bei der Verwendung seiner Arbeitsmaterialien gegeben. Mit Stiften malen, mit Farbfolien collagieren, oder bestehende Strukturen verändern. Von der Farbe zum Klang oder umgekehrt. Rhythmen finden und mit ihnen spielen. Monolith fasziniert durch spielerische Einfachheit, neuartige Klangerlebnisse und leuchtende Farben.
Elias Naphausen, 2012
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